THE FRIGHT führen mit ihrem Horrorrock das Erbe der frühen DANZIG-Alben fort. Getrieben wird der Sound von 80er Hardrock, inklusive energischem Schlagzeug und treibenden Gitarren. Dabei erscheinen sie variabler in ihrem Songwriting als auf dem straighten Horrorpunk-Vorgänger „Dacabre", wie sich an feinen Gothrock-Songs wie „Heart & soul" zeigt. Auch Lon präsentiert seinen Gesang vielseitiger denn je. Weitere Highlights des Albums sind das sich selbst erklärende „Horrock'n'roll" und „Mask". Wenn auch weniger eingängig und etwas ruhiger, findet sich hier doch mehr Abwechslung und Ausgefeiltheit, weshalb mit die eingeschlagene Richtung gut gefällt.
Horrorock’n’Roll aus Deutschland. THE FRIGHT existieren bereits seit 2002 und irgendwie ist es mir unbegreiflich warum sowohl die EP 'Seven Of Tje Blackest Songs On Earth' (2003) als auch das Albumdebut 'Dacabre' (2007) an mir vorbeigegangen sind. Sei’s drum… Nach dem obligatorisch - düsteren Intro "999" macht bereits der Doppelpack "Horrock’n'Roll" und "Ghosts" klar wo’s langgeht, die düsteren Melodien und eingängigen, mitsingkompatiblen Refrains erinnern etwas an die Heldentaten alter Misfits. Dank knallharten, schnellem Riffing allerdings mit gehöriger schwermetallische Schlagseite. Insgesamt könnte man den Sound irgendwo zwischen Calabrese und Volbeat einordnen. Zwar verzetteln sich die Jungs dann und wann etwas mit einigen unnötigen Experimenten ("Slaughter Blues"), den Spaß an der Platte verdirbt das aber nicht. Zumal auch das Drumherum, in erster Linie natürlich die gelungene Produktion, aber auch das stimmige Artwork und die passenden Bandfotos zum Erfolg beitragen.